Latschenfilz, Latschensee

Hochmoorgebiet zwischen Falkensteinstein und Rachel

Bild rechts: Bohlensteg durch den Filz

Auf dem Hochplateau des Bayerischen Waldes zwischen Rachel und Falkenstein befinden sich die Schachten. Diese ehemaligen Bergwiesen wurden früher als Weidefläche für das Jungvieh genutzt.
Im Bereich zwischen Großer Schachten (Hochschachten) und Kohlschachten hat sich hier auf knapp 1200 m ü. M. im Laufe der Jahrhunderte ein kleines Hochmoor ausgebildet, der Latschen-Filz. Diese Art der Hochmoore, auch Sattelhochmoor genannt, findet sich noch mehrfach im benachbarten Böhmerwald (Sumava-Nationalpark).

Der Latschenfilz mit seinem geheimnisvollen Latschensee und der Hinteren Sulz ist für Besucher durch einen Bohlensteg begehbar. Die Länge des Stegs beträgt ca. 700 m. Darüberhinaus wurde ein ca. 2,5 km langer Rundweg angelegt, der durch Kohlschachten, Latschenfilz und Hochschachten führt.
Insbesondere in den Herbstmonaten zeigt sich das Hochmoor mit einer unglaublichen Farbenvielfalt.
Um diese einzigartige Naturlandschaft genießen zu können, wird dem Besucher, sei es als Wanderer oder Radfahrer einiges an Schweiß abgenötigt, da mit dem Auto lediglich bis zur Ortschaft Buchenau oder auf der Gegenseite bis zum Wanderparkplatz Trinkwassertalsperre Frauenau gefahren werden kann. Die Gehzeiten betragen jeweils ca. 3 Stunden. Mit dem Fahrrad kann das Ziel auf ausgeschilderten Forstwegen bis zum Fahrradparkplatz Großer Schachten angefahren werden (siehe Radtour Frauenau-Schachten-Latschensee ).

Bild unten: Der Latschensee am Latschen-Filz, dahinter noch deutlich zu erkennen, die Überbleibsel des Baumsterbens im Nationalpark Bayerischer Wald: